Notfallseelsorge
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Mittwoch, 10.05.2023

10.00 Uhr

Eröffnung

mit:

Dr. Georg Hofmeister, Geschäfts­führer,
Akademie des Versi­cherers im Raum der Kirchen

Oberkir­chenrat Andreas Jensen, Referat Seelsorge,
Gemein­de­formen, Gottes­dienst im Kirchenamt der EKD

Stephan Koch, Vorsit­zender Bundes­kon­ferenz Katho­lische Notfallseelsorge

Dr. Thomas Zippert, Vorbe­rei­tungs­kreis BUKO 2023,
Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck

10.45–11.30 Uhr
Vorlesung

PsychKM: Begriffs­de­fi­nition und Folgen für die Arbeit im BBK

Geburt des Psycho­so­zialen Krisen­ma­nage­ments aus dem Geiste der Psycho­so­zialen Notfall­ver­sorgung: Schnitt­mengen, Abgren­zungen und die Hoffnung des Überflüssig-Werdens

Referie­rende:

Nathalie Schopp, Master­studium der Sprach- und Litera­tur­wis­sen­schaften und Sozial­geo­grafie an der Univer­sität Köln, später Master­studium Sozial­ma­nagement an der Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel. Seit 2017 Mitar­bei­terin im BBK, seit 2021 Referats­lei­terin Psycho­so­ziales Krisen­ma­nagement. Mitglied der Freiwil­ligen Feuerwehr Erftstadt und bei den PSU-Teams des Rhein-Erft-Kreises.

11.30 Uhr

Pause bei Kaffee und Tee

12.00–13.00 Uhr
Vorlesung

Pandemie und andere Katastrophen

Zum Umgang mit Krisen in heraus­for­dernden Zeiten

Die Jahre seit dem letzten Bundes­kon­gress Notfall­seel­sorge waren aus Sicht der Gefah­ren­abwehr turbulent und heraus­for­dernd. Corona-Pandemie, Stark­regen-Ereignis, Ukraine-Krieg, aber auch der Bahnunfall in Garmisch-Parten­kirchen oder der „Auto-Amok“ in Berlin sind Lagen, in denen die PSNV gefordert war oder noch ist.

Im ersten Teil des Vortrags geht es darum, welche Heraus­for­de­rungen die Häufung solcher Lagen mit sich bringen und wie die PSNV und jede:r Einzelne von uns diesen gerecht werden kann.

Der zweite Teil widmet sich der Einbindung der PSNV im Gesund­heitsamt Frankfurt am Main während der Hochphase der Corona-Pandemie. Zusätzlich werden Ergeb­nisse einer internen Mitarbeiter:innen-Umfrage bezüglich der Belas­tungs­si­tuation der betreuten Betrof­fenen und deren Angehö­rigen vorgestellt.

Referie­rende:

Peter Water­straat ist Diplom Sozial­ar­beiter und Master of Disaster Management and Risk Gover­nance. Ausge­bildet in Notfall­seel­sorge und Einsatz­nach­sorge ist er Leiter der Koordi­nie­rungs­stelle Psycho­so­ziale Notfall­ver­sorgung (PSNV) im Gesund­heitsamt der Stadt Frankfurt am Main. In dieser Funktion ist er auch Fachbe­rater-PSNV im städti­schen Krisenstab und beteiligt an der PSNV-Führungs­kräf­te­aus­bildung im Land Hessen.

Seit 2016 ist Peter Water­straat Sprecher der Arbeits­ge­mein­schaft PSNV der Deutschen Gesell­schaft für Katastro­phen­me­dizin (DGKM).

13.00–14.30 Uhr

Mittag­essen und Pause

14.30–16.00 Uhr
Vorlesung

Eine völlig neue Dimension

Erfah­rungen aus dem Einsatz der Notfall­seel­sorge während der Stark­re­gen­ka­ta­strophe 2021

Bei der Stark­re­gen­ka­ta­strophe im Juli 2021 kamen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mehr als 180 Menschen zu Tode. Über 800 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Tausende verloren ihr Zuhause, Zehntau­sende waren unmit­telbar von der Flut betroffen.

Einen Einsatz dieses Ausmaßes hat es für die PSNV und speziell für die Notfall­seel­sorge in der Bundes­re­publik bisher nicht gegeben. In dem sieben Wochen andau­ernden Einsatz der Notfall­seel­sorge Rheinland in dreizehn Landkreisen und kreis­freien Städten wurden Erfah­rungen gesammelt, die für die zukünftige Bewäl­tigung von Katastrophen dienlich sein können.

Der Vortrag schildert die unter­schied­lichen Aufgaben der Notfall­seel­sorge im Einsatz­ge­schehen und beschreibt die Heraus­for­de­rungen eines solch großen und andau­ernden Einsatzes. Des Weiteren liefert er einen Einblick in die unter­schied­lichen Struk­turen während der Hochwas­serlage und beschäftigt sich mit möglichen Lösungs­an­sätzen für zukünftige überre­gional statt­fin­dende Großlagen sowie der Überleitung an weiter­füh­rende Hilfen.

Raum Augus­ti­ner­kirche (100 Personen)

Referie­rende:

Bianca van der Heyden ist seit 2018 Landes­pfar­rerin für Notfall­seel­sorge der Evange­li­schen Kirche im Rheinland. Zuvor war sie 13 Jahre lang als Landes­pfar­rerin für Polizei­seel­sorge in Düsseldorf und den fünf umlie­genden Kreis­po­li­zei­be­hörden tätig. Nach ihrem Studium der Ev. Theologie in Bonn und Hamburg absol­vierte sie 2002 als Pfarrerin z. A. die Ausbil­dungen zur Notfall­seel­sor­gerin und in der Einsatz­nach­sorge. Darüber hinaus arbeitete Bianca van der Heyden in den ökume­ni­schen Teams der Notfall­seel­sorge Saarbrücken und Mönchen­gladbach mit.

Sie ist ausge­bildete Ehe‑, Erzie­hungs- und Lebens­be­ra­terin (EKFuL), Supervisorin/Coach (DGSv) und Fachbe­ra­terin Psycho­trau­ma­to­logie (DIPT).

14.30–16.00 Uhr
Vorlesung

Psycho­so­ziales Krisen­ma­nagement – eine Aufgabe für FB und L PSNV?

In der Veran­staltung wird darge­stellt, welche Handlungs­felder – über die PSNV hinaus – zu einem psycho­so­zialen Krisen­ma­nagement gehören und warum dies eine besondere, zusätz­liche Ausbildung von Führungs­kräften und Fachbe­ra­tenden erfor­derlich macht. Gemein­sam­keiten und Unter­schiede zwischen der PSNV und dem Psycho­so­zialen Krisen­ma­nagement werden deutlich gemacht und diskutiert.

Raum Staupitz/Lang (100 Personen)

Referie­rende:

Prof. Dr. Harald Karutz, Jahrgang 1975, ist Diplom-Pädagoge und Professor für Psycho­so­ziales Krisen­ma­nagement an der MSH Medical School Hamburg. Von 2020 bis Mitte 2022 hat er das kommunale psycho­so­ziale Corona-Krisen­ma­nagement in seinem Wohnort Mülheim an der Ruhr koordi­niert. Ehren­amtlich engagiert Harald Karutz sich dort auch seit vielen Jahren in der Notfallseelsorge.

14.30–16.00 Uhr
Vorlesung

Resilienz von Helfenden in langan­hal­tenden Krisen

Übungen zum Reflektieren

In dieser Vorlesung wird es um die Resilienz von PSNV-Kräften gehen. Wir richten zunächst den Blick auf die zahlreichen, vielfäl­tigen Heraus­for­de­rungen der vergangene drei Jahre, die es im Rahmen von PSNV-Einsätzen zu bewäl­tigen galt und gilt. Anschließend soll es um die Frage­stel­lungen gehen, wie Helfer:innen in einer solchen langan­hal­tenden Krisenlage für andere sorgen – und gleich­zeitig ausrei­chend Selbst­für­sorge betreiben können. Wie kann die Resilienz der Helfenden gefördert werden, so dass insbe­sondere ehren­amt­liche Kräfte dauerhaft gesund und aktiv im Dienst bleiben können? Zum Abschluss werden die Teilneh­menden dazu einge­laden, einige praktische Tipps zur Reflexion und für die Weiter­ent­wicklung der persön­lichen Resilienz auszuprobieren.

Raum Kapitelsaal (50 Personen)

Referie­rende:

Corinna Posingies, geb. 1979, ist Notfall­seel­sor­gerin und Hospiz­be­glei­terin. Sie forscht als Dokto­randin im Rahmen ihres Disser­ta­ti­ons­vor­habens an der Philipps-Univer­sität Marburg zur Resilienz von Lehrkräften & Bildungs­ein­rich­tungen sowie zur Psycho­so­zialen Notfall­ver­sorgung an Schulen. Seit 2022 arbeitet sie zudem als wissen­schaft­liche Mitar­bei­terin am Institute for Psycho­social Crisis Management (IPCM) an der MSH Medical School Hamburg.
» E.Mail

14.30–16.00 Uhr
Seminar

Anschläge in Halle und Hanau

Stadt­ge­sell­schaft­liche Folgen und der Umgang mit dem Gedenken

Nach den Anschlägen im Oktober 2019 in Halle und im Februar 2020 in Hanau hat sich in den Städten die Zivil­ge­sell­schaft mit den Folgen für das Mitein­ander ausein­an­der­ge­setzt. Anhand der jewei­ligen kultu­rellen und psycho­so­zialen Entwick­lungen in den Städten werden die laufenden Prozesse vorge­stellt. In diesem Kontext werden die unter­schied­lichen Erfah­rungen gemeinsam reflektiert.

Raum Wittenberg/Rom (25 Personen)

Referie­rende:

Thea Ilse, geb. 1958, Chemie­la­bo­rantin, Studium der Theologie in Leipzig und Halle, 1986–1992 Gemein­de­pfar­rerin in Halle/Saale, 1992–2002 Kinder- und Jugend­be­auf­tragte der Stadt Halle, seit 2002 Landes­po­li­zei­pfar­rerin und Beauf­tragte für Notfall­seel­sorge der Evange­li­schen Kirche Mittel­deutschland in Sachsen-Anhalt, Master Sozial­ma­nagement und Supervisorin.

Ulrich Briesewitz, geb. 1969 in Offenbach/M, Studium der Ev. Theologie auf Pfarramt in Frankfurt/M und Bochum. Gemein­de­pfarrer im Kirchen­kreis Gelnhausen von 1999 bis 2018 mit Beauf­tragung Koordi­nation Notfall­seel­sorge. 2018 bis 2020 Landkreis­be­auf­tragter für Polizei- und Notfall­seel­sorge im Main-Kinzig-Kreis. Seit Dezember 2020 Landes­po­li­zei­pfarrer (Beauf­tragter für Polizei- und Notfall­seel­sorge) in der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck.

14.30–16.00 Uhr
Seminar

Terro­ris­ti­scher Anschlag als PSNV-Anforderungsgrund

Von den Folgen und dem Umgang damit – ein Seminar mit Erfah­rungs­be­richten aus Würzburg und Berlin

In diesem Seminar soll zunächst auf den Anschlag in Würzburg geschaut werden, indem die „Lessons learned“ aus dem Einsatz vorge­stellt werden. Anschließend sollen einige wenige Schlag­lichter aus der Evaluation des Einsatzes vom Anschlag am Breit­scheid­platz vorge­stellt und vertieft werden. Nach einer Pause soll anhand eines fiktiven Modell­ein­satzes zusammen mit den Teilneh­menden zusam­men­ge­tragen werden, wo und in welchen Feldern die Notfall­seel­sorge und Krisen­in­ter­vention bei diesem Anfor­de­rungs­grund tätig werden kann und sollte.

Raum Augus­tinus (25 Personen)

Referie­rende:

Justus Münster ist Diplom­theologe mit zweitem kirch­lichen Examen und ist als ordinierter Pfarrer seit 2005 Beauf­tragter der EKBO für Notfall­seel­sorge in Berlin tätig. Zudem ist er Sprecher des Arbeits­kreises Psycho­so­ziale Notfall­ver­sorgung (PSNV) und Vorsit­zender der Konferenz Evange­lische Notfall­seel­sorge der Evange­li­schen Kirche in Deutschland (EKD).

Ulrich Wagen­häuser ist Diakon im Haupt­beruf der Diözese Würzburg und ist seit 2015 Diözesanbeauftragter/Leiter der Notfall­seel­sorge und der Seelsorge in Feuerwehr und Rettungs­dienst. Zudem ist er Sprecher der Konferenz der Diöze­san­be­auf­tragten für die Notfall­seel­sorge in den Bayeri­schen (Erz)Bistümern.

14.30–18.00 Uhr
Tutorium

Heraus­for­de­rungen in der Teamleitung

Talk-Shop für Teamleitungen

Erfah­rungs­aus­tausch unter Teamlei­tungen – Dieser Talk-Shop bietet Raum für Ihre Fragen und weitet den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus auf Struk­turen und Organi­sa­ti­ons­formen anderer Systeme.

Raum Magdeburg (12 Personen)

Referie­rende:

Peter Bromkamp, geb. 1968, Pasto­ral­re­ferent im Bistum Münster, Koordi­nator für Notfall­seel­sorge, Super­visor MSc

14.30–18.00 Uhr
Übung

Quali­fi­zierung von PSNV-Führungskräften

Handlungs­si­cherheit durch reali­tätsnahe Einsatzsimulation

Welche Aufgaben haben PSNV-Führungs­kräfte in komplexen Lagen/Großschadenslagen? Wie können sich PSNV-Führungs­kräfte auf solche Situa­tionen bestmöglich vorbe­reiten? Welche Erfah­rungs­werte können dabei helfen? Ausgehend von reali­täts­nahen Einsatz­sze­narien werden mittels handlungs­ori­en­tierter Übungs­ele­mente Antworten auf diese und weitere Frage­stel­lungen gemeinsam erarbeitet. Ziel ist es, die eigene Handlungs­si­cherheit in diesem komplexen Themenfeld zu erweitern und zu stärken.

Raum Worms (15 Personen)

Referie­rende:

Mark Overhagen, Referent im Referat „Psycho­so­ziales Krisen­ma­nagement (PsychKM) / Koordi­nie­rungs­stelle Nachsorge, Opfer- und Angehö­ri­gen­hilfe (NOAH)“ des Bundes­amtes für Bevöl­ke­rungs­schutz und Katastro­phen­hilfe (BBK), Studium der Sozial­wis­sen­schaft und Psycho­logie, Rettungs­as­sistent, Fachbe­rater PSNV bei der Berufs­feu­erwehr Oberhausen.

Verena Shifferman, Referentin im Referat Risiko- und Krisen­ma­nagement – Spezi­al­be­reiche – in der Bundes­aka­demie für Bevöl­ke­rungs­schutz und Zivile Vertei­digung (BABZ) des Bundes­amtes für Bevöl­ke­rungs­schutz und Katastro­phen­hilfe (BBK), Studium der Politik­wis­sen­schaften, Gender Studies und Germa­nistik. Leiterin des DAAD Infor­ma­ti­ons­zen­trums Tel Aviv, Israel.

14.30–18.00 Uhr
Übung

Der Seele Nahrung geben

„Und dann muss man noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen.“ (Astrid Lindgren) – Meditation und Kontem­plation im Alltag

Einführung in unter­schied­liche, alltags­taug­liche Medita­ti­ons­prak­tiken. Kennen­lernen des Herzens­ge­betes als kontem­plative Übung. Praktische Übungen für die Anwendung „zwischen­durch“.

Raum Andachtsraum im Waidhaus (15 Personen)

Referie­rende:

Sr. Anke Urban, Diakonin, Medita­tions- und Eutonie­lei­terin, engagiert sich ehren­amtlich in der Sterbebegleitung

16.00 Uhr

Pause bei Kaffee und Tee

16.30–18.00 Uhr
Vorlesung

Eine völlig neue Dimension

Erfah­rungen aus dem Einsatz der Notfall­seel­sorge während der Stark­re­gen­ka­ta­strophe 2021

Bei der Stark­re­gen­ka­ta­strophe im Juli 2021 kamen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mehr als 180 Menschen zu Tode. Über 800 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Tausende verloren ihr Zuhause, Zehntau­sende waren unmit­telbar von der Flut betroffen.

Einen Einsatz dieses Ausmaßes hat es für die PSNV und speziell für die Notfall­seel­sorge in der Bundes­re­publik bisher nicht gegeben. In dem sieben Wochen andau­ernden Einsatz der Notfall­seel­sorge Rheinland in dreizehn Landkreisen und kreis­freien Städten wurden Erfah­rungen gesammelt, die für die zukünftige Bewäl­tigung von Katastrophen dienlich sein können.

Der Vortrag schildert die unter­schied­lichen Aufgaben der Notfall­seel­sorge im Einsatz­ge­schehen und beschreibt die Heraus­for­de­rungen eines solch großen und andau­ernden Einsatzes. Des Weiteren liefert er einen Einblick in die unter­schied­lichen Struk­turen während der Hochwas­serlage und beschäftigt sich mit möglichen Lösungs­an­sätzen für zukünftige überre­gional statt­fin­dende Großlagen sowie der Überleitung an weiter­füh­rende Hilfen.

Raum Augus­ti­ner­kirche (100 Personen)

Referie­rende:

Bianca van der Heyden ist seit 2018 Landes­pfar­rerin für Notfall­seel­sorge der Evange­li­schen Kirche im Rheinland. Zuvor war sie 13 Jahre lang als Landes­pfar­rerin für Polizei­seel­sorge in Düsseldorf und den fünf umlie­genden Kreis­po­li­zei­be­hörden tätig. Nach ihrem Studium der Ev. Theologie in Bonn und Hamburg absol­vierte sie 2002 als Pfarrerin z. A. die Ausbil­dungen zur Notfall­seel­sor­gerin und in der Einsatz­nach­sorge. Darüber hinaus arbeitete Bianca van der Heyden in den ökume­ni­schen Teams der Notfall­seel­sorge Saarbrücken und Mönchen­gladbach mit.

Sie ist ausge­bildete Ehe‑, Erzie­hungs- und Lebens­be­ra­terin (EKFuL), Supervisorin/Coach (DGSv) und Fachbe­ra­terin Psycho­trau­ma­to­logie (DIPT).

16.30–18.00 Uhr
Vorlesung

Psycho­so­ziales Krisen­ma­nagement – eine Aufgabe für FB und L PSNV?

In der Veran­staltung wird darge­stellt, welche Handlungs­felder – über die PSNV hinaus – zu einem psycho­so­zialen Krisen­ma­nagement gehören und warum dies eine besondere, zusätz­liche Ausbildung von Führungs­kräften und Fachbe­ra­tenden erfor­derlich macht. Gemein­sam­keiten und Unter­schiede zwischen der PSNV und dem Psycho­so­zialen Krisen­ma­nagement werden deutlich gemacht und diskutiert.

Raum Staupitz/Lang (100 Personen)

Referie­rende:

Prof. Dr. Harald Karutz, Jahrgang 1975, ist Diplom-Pädagoge und Professor für Psycho­so­ziales Krisen­ma­nagement an der MSH Medical School Hamburg. Von 2020 bis Mitte 2022 hat er das kommunale psycho­so­ziale Corona-Krisen­ma­nagement in seinem Wohnort Mülheim an der Ruhr koordi­niert. Ehren­amtlich engagiert Harald Karutz sich dort auch seit vielen Jahren in der Notfallseelsorge.

14.30–16.00 Uhr
Vorlesung

Resilienz von Helfenden in langan­hal­tenden Krisen

Übungen zum Reflektieren

In dieser Vorlesung wird es um die Resilienz von PSNV-Kräften gehen. Wir richten zunächst den Blick auf die zahlreichen, vielfäl­tigen Heraus­for­de­rungen der vergangene drei Jahre, die es im Rahmen von PSNV-Einsätzen zu bewäl­tigen galt und gilt. Anschließend soll es um die Frage­stel­lungen gehen, wie Helfer:innen in einer solchen langan­hal­tenden Krisenlage für andere sorgen – und gleich­zeitig ausrei­chend Selbst­für­sorge betreiben können. Wie kann die Resilienz der Helfenden gefördert werden, so dass insbe­sondere ehren­amt­liche Kräfte dauerhaft gesund und aktiv im Dienst bleiben können? Zum Abschluss werden die Teilneh­menden dazu einge­laden, einige praktische Tipps zur Reflexion und für die Weiter­ent­wicklung der persön­lichen Resilienz auszuprobieren.

Raum Kapitelsaal (50 Personen)

Referie­rende:

Corinna Posingies, geb. 1979, ist Notfall­seel­sor­gerin und Hospiz­be­glei­terin. Sie forscht als Dokto­randin im Rahmen ihres Disser­ta­ti­ons­vor­habens an der Philipps-Univer­sität Marburg zur Resilienz von Lehrkräften & Bildungs­ein­rich­tungen sowie zur Psycho­so­zialen Notfall­ver­sorgung an Schulen. Seit 2022 arbeitet sie zudem als wissen­schaft­liche Mitar­bei­terin am Institute for Psycho­social Crisis Management (IPCM) an der MSH Medical School Hamburg.
» E.Mail

16.30–18.00 Uhr
Seminar

Anschläge in Halle und Hanau

Stadt­ge­sell­schaft­liche Folgen und der Umgang mit dem Gedenken

Nach den Anschlägen im Oktober 2019 in Halle und im Februar 2020 in Hanau hat sich in den Städten die Zivil­ge­sell­schaft mit den Folgen für das Mitein­ander ausein­an­der­ge­setzt. Anhand der jewei­ligen kultu­rellen und psycho­so­zialen Entwick­lungen in den Städten werden die laufenden Prozesse vorge­stellt. In diesem Kontext werden die unter­schied­lichen Erfah­rungen gemeinsam reflektiert.

Raum Wittenberg/Rom (25 Personen)

Referie­rende:

Thea Ilse, geb. 1958, Chemie­la­bo­rantin, Studium der Theologie in Leipzig und Halle, 1986–1992 Gemein­de­pfar­rerin in Halle/Saale, 1992–2002 Kinder- und Jugend­be­auf­tragte der Stadt Halle, seit 2002 Landes­po­li­zei­pfar­rerin und Beauf­tragte für Notfall­seel­sorge der Evange­li­schen Kirche Mittel­deutschland in Sachsen-Anhalt, Master Sozial­ma­nagement und Supervisorin.

Ulrich Briesewitz, geb. 1969 in Offenbach/M, Studium der Ev. Theologie auf Pfarramt in Frankfurt/M und Bochum. Gemein­de­pfarrer im Kirchen­kreis Gelnhausen von 1999 bis 2018 mit Beauf­tragung Koordi­nation Notfall­seel­sorge. 2018 bis 2020 Landkreis­be­auf­tragter für Polizei- und Notfall­seel­sorge im Main-Kinzig-Kreis. Seit Dezember 2020 Landes­po­li­zei­pfarrer (Beauf­tragter für Polizei- und Notfall­seel­sorge) in der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck.

16.30–18.00 Uhr
Seminar

Terro­ris­ti­scher Anschlag als PSNV-Anforderungsgrund

Von den Folgen und dem Umgang damit – ein Seminar mit Erfah­rungs­be­richten aus Würzburg und Berlin

In diesem Seminar soll zunächst auf den Anschlag in Würzburg geschaut werden, indem die „Lessons learned“ aus dem Einsatz vorge­stellt werden. Anschließend sollen einige wenige Schlag­lichter aus der Evaluation des Einsatzes vom Anschlag am Breit­scheid­platz vorge­stellt und vertieft werden. Nach einer Pause soll anhand eines fiktiven Modell­ein­satzes zusammen mit den Teilneh­menden zusam­men­ge­tragen werden, wo und in welchen Feldern die Notfall­seel­sorge und Krisen­in­ter­vention bei diesem Anfor­de­rungs­grund tätig werden kann und sollte.

Raum Augus­tinus (25 Personen)

Referie­rende:

Justus Münster ist Diplom­theologe mit zweitem kirch­lichen Examen und ist als ordinierter Pfarrer seit 2005 Beauf­tragter der EKBO für Notfall­seel­sorge in Berlin tätig. Zudem ist er Sprecher des Arbeits­kreises Psycho­so­ziale Notfall­ver­sorgung (PSNV) und Vorsit­zender der Konferenz Evange­lische Notfall­seel­sorge der Evange­li­schen Kirche in Deutschland (EKD).

Ulrich Wagen­häuser ist Diakon im Haupt­beruf der Diözese Würzburg und ist seit 2015 Diözesanbeauftragter/Leiter der Notfall­seel­sorge und der Seelsorge in Feuerwehr und Rettungs­dienst. Zudem ist er Sprecher der Konferenz der Diöze­san­be­auf­tragten für die Notfall­seel­sorge in den Bayeri­schen (Erz)Bistümern.

anschließend

Abend­essen in Selbstorganisation

Zum vollstän­digen Programm

Donnerstag, 11.05.2022

Zum vollstän­digen Programm

Freitag, 12.05.2022

Die Notfallseelsorge
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Konferenz Evangelische Notfallseelsorge in der Evangelischen Kirche in Deutschland (KEN)

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Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen (VRK).