Mittwoch, 10.05.2023
10.00 Uhr
Eröffnung
mit:
Dr. Georg Hofmeister, Geschäftsführer,
Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen
Oberkirchenrat Andreas Jensen, Referat Seelsorge,
Gemeindeformen, Gottesdienst im Kirchenamt der EKD
Stephan Koch, Vorsitzender Bundeskonferenz Katholische Notfallseelsorge
Dr. Thomas Zippert, Vorbereitungskreis BUKO 2023,
Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck
10.45–11.30 Uhr
Vorlesung
PsychKM: Begriffsdefinition und Folgen für die Arbeit im BBK
Geburt des Psychosozialen Krisenmanagements aus dem Geiste der Psychosozialen Notfallversorgung: Schnittmengen, Abgrenzungen und die Hoffnung des Überflüssig-Werdens
Referierende:
Nathalie Schopp, Masterstudium der Sprach- und Literaturwissenschaften und Sozialgeografie an der Universität Köln, später Masterstudium Sozialmanagement an der Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel. Seit 2017 Mitarbeiterin im BBK, seit 2021 Referatsleiterin Psychosoziales Krisenmanagement. Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Erftstadt und bei den PSU-Teams des Rhein-Erft-Kreises.
11.30 Uhr
Pause bei Kaffee und Tee
12.00–13.00 Uhr
Vorlesung
Pandemie und andere Katastrophen
Zum Umgang mit Krisen in herausfordernden Zeiten
Die Jahre seit dem letzten Bundeskongress Notfallseelsorge waren aus Sicht der Gefahrenabwehr turbulent und herausfordernd. Corona-Pandemie, Starkregen-Ereignis, Ukraine-Krieg, aber auch der Bahnunfall in Garmisch-Partenkirchen oder der „Auto-Amok“ in Berlin sind Lagen, in denen die PSNV gefordert war oder noch ist.
Im ersten Teil des Vortrags geht es darum, welche Herausforderungen die Häufung solcher Lagen mit sich bringen und wie die PSNV und jede:r Einzelne von uns diesen gerecht werden kann.
Der zweite Teil widmet sich der Einbindung der PSNV im Gesundheitsamt Frankfurt am Main während der Hochphase der Corona-Pandemie. Zusätzlich werden Ergebnisse einer internen Mitarbeiter:innen-Umfrage bezüglich der Belastungssituation der betreuten Betroffenen und deren Angehörigen vorgestellt.
Referierende:
Peter Waterstraat ist Diplom Sozialarbeiter und Master of Disaster Management and Risk Governance. Ausgebildet in Notfallseelsorge und Einsatznachsorge ist er Leiter der Koordinierungsstelle Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) im Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt am Main. In dieser Funktion ist er auch Fachberater-PSNV im städtischen Krisenstab und beteiligt an der PSNV-Führungskräfteausbildung im Land Hessen.
Seit 2016 ist Peter Waterstraat Sprecher der Arbeitsgemeinschaft PSNV der Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin (DGKM).
13.00–14.30 Uhr
Mittagessen und Pause
14.30–16.00 Uhr
Vorlesung
Eine völlig neue Dimension
Erfahrungen aus dem Einsatz der Notfallseelsorge während der Starkregenkatastrophe 2021
Bei der Starkregenkatastrophe im Juli 2021 kamen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mehr als 180 Menschen zu Tode. Über 800 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Tausende verloren ihr Zuhause, Zehntausende waren unmittelbar von der Flut betroffen.
Einen Einsatz dieses Ausmaßes hat es für die PSNV und speziell für die Notfallseelsorge in der Bundesrepublik bisher nicht gegeben. In dem sieben Wochen andauernden Einsatz der Notfallseelsorge Rheinland in dreizehn Landkreisen und kreisfreien Städten wurden Erfahrungen gesammelt, die für die zukünftige Bewältigung von Katastrophen dienlich sein können.
Der Vortrag schildert die unterschiedlichen Aufgaben der Notfallseelsorge im Einsatzgeschehen und beschreibt die Herausforderungen eines solch großen und andauernden Einsatzes. Des Weiteren liefert er einen Einblick in die unterschiedlichen Strukturen während der Hochwasserlage und beschäftigt sich mit möglichen Lösungsansätzen für zukünftige überregional stattfindende Großlagen sowie der Überleitung an weiterführende Hilfen.
Raum Augustinerkirche (100 Personen)
Referierende:
Bianca van der Heyden ist seit 2018 Landespfarrerin für Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland. Zuvor war sie 13 Jahre lang als Landespfarrerin für Polizeiseelsorge in Düsseldorf und den fünf umliegenden Kreispolizeibehörden tätig. Nach ihrem Studium der Ev. Theologie in Bonn und Hamburg absolvierte sie 2002 als Pfarrerin z. A. die Ausbildungen zur Notfallseelsorgerin und in der Einsatznachsorge. Darüber hinaus arbeitete Bianca van der Heyden in den ökumenischen Teams der Notfallseelsorge Saarbrücken und Mönchengladbach mit.
Sie ist ausgebildete Ehe‑, Erziehungs- und Lebensberaterin (EKFuL), Supervisorin/Coach (DGSv) und Fachberaterin Psychotraumatologie (DIPT).
14.30–16.00 Uhr
Vorlesung
Psychosoziales Krisenmanagement – eine Aufgabe für FB und L PSNV?
In der Veranstaltung wird dargestellt, welche Handlungsfelder – über die PSNV hinaus – zu einem psychosozialen Krisenmanagement gehören und warum dies eine besondere, zusätzliche Ausbildung von Führungskräften und Fachberatenden erforderlich macht. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der PSNV und dem Psychosozialen Krisenmanagement werden deutlich gemacht und diskutiert.
Raum Staupitz/Lang (100 Personen)
Referierende:
Prof. Dr. Harald Karutz, Jahrgang 1975, ist Diplom-Pädagoge und Professor für Psychosoziales Krisenmanagement an der MSH Medical School Hamburg. Von 2020 bis Mitte 2022 hat er das kommunale psychosoziale Corona-Krisenmanagement in seinem Wohnort Mülheim an der Ruhr koordiniert. Ehrenamtlich engagiert Harald Karutz sich dort auch seit vielen Jahren in der Notfallseelsorge.
14.30–16.00 Uhr
Vorlesung
Resilienz von Helfenden in langanhaltenden Krisen
Übungen zum Reflektieren
In dieser Vorlesung wird es um die Resilienz von PSNV-Kräften gehen. Wir richten zunächst den Blick auf die zahlreichen, vielfältigen Herausforderungen der vergangene drei Jahre, die es im Rahmen von PSNV-Einsätzen zu bewältigen galt und gilt. Anschließend soll es um die Fragestellungen gehen, wie Helfer:innen in einer solchen langanhaltenden Krisenlage für andere sorgen – und gleichzeitig ausreichend Selbstfürsorge betreiben können. Wie kann die Resilienz der Helfenden gefördert werden, so dass insbesondere ehrenamtliche Kräfte dauerhaft gesund und aktiv im Dienst bleiben können? Zum Abschluss werden die Teilnehmenden dazu eingeladen, einige praktische Tipps zur Reflexion und für die Weiterentwicklung der persönlichen Resilienz auszuprobieren.
Raum Kapitelsaal (50 Personen)
Referierende:
Corinna Posingies, geb. 1979, ist Notfallseelsorgerin und Hospizbegleiterin. Sie forscht als Doktorandin im Rahmen ihres Dissertationsvorhabens an der Philipps-Universität Marburg zur Resilienz von Lehrkräften & Bildungseinrichtungen sowie zur Psychosozialen Notfallversorgung an Schulen. Seit 2022 arbeitet sie zudem als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute for Psychosocial Crisis Management (IPCM) an der MSH Medical School Hamburg.
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14.30–16.00 Uhr
Seminar
Anschläge in Halle und Hanau
Stadtgesellschaftliche Folgen und der Umgang mit dem Gedenken
Nach den Anschlägen im Oktober 2019 in Halle und im Februar 2020 in Hanau hat sich in den Städten die Zivilgesellschaft mit den Folgen für das Miteinander auseinandergesetzt. Anhand der jeweiligen kulturellen und psychosozialen Entwicklungen in den Städten werden die laufenden Prozesse vorgestellt. In diesem Kontext werden die unterschiedlichen Erfahrungen gemeinsam reflektiert.
Raum Wittenberg/Rom (25 Personen)
Referierende:
Thea Ilse, geb. 1958, Chemielaborantin, Studium der Theologie in Leipzig und Halle, 1986–1992 Gemeindepfarrerin in Halle/Saale, 1992–2002 Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Halle, seit 2002 Landespolizeipfarrerin und Beauftragte für Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland in Sachsen-Anhalt, Master Sozialmanagement und Supervisorin.
Ulrich Briesewitz, geb. 1969 in Offenbach/M, Studium der Ev. Theologie auf Pfarramt in Frankfurt/M und Bochum. Gemeindepfarrer im Kirchenkreis Gelnhausen von 1999 bis 2018 mit Beauftragung Koordination Notfallseelsorge. 2018 bis 2020 Landkreisbeauftragter für Polizei- und Notfallseelsorge im Main-Kinzig-Kreis. Seit Dezember 2020 Landespolizeipfarrer (Beauftragter für Polizei- und Notfallseelsorge) in der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck.
14.30–16.00 Uhr
Seminar
Terroristischer Anschlag als PSNV-Anforderungsgrund
Von den Folgen und dem Umgang damit – ein Seminar mit Erfahrungsberichten aus Würzburg und Berlin
In diesem Seminar soll zunächst auf den Anschlag in Würzburg geschaut werden, indem die „Lessons learned“ aus dem Einsatz vorgestellt werden. Anschließend sollen einige wenige Schlaglichter aus der Evaluation des Einsatzes vom Anschlag am Breitscheidplatz vorgestellt und vertieft werden. Nach einer Pause soll anhand eines fiktiven Modelleinsatzes zusammen mit den Teilnehmenden zusammengetragen werden, wo und in welchen Feldern die Notfallseelsorge und Krisenintervention bei diesem Anforderungsgrund tätig werden kann und sollte.
Raum Augustinus (25 Personen)
Referierende:
Justus Münster ist Diplomtheologe mit zweitem kirchlichen Examen und ist als ordinierter Pfarrer seit 2005 Beauftragter der EKBO für Notfallseelsorge in Berlin tätig. Zudem ist er Sprecher des Arbeitskreises Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) und Vorsitzender der Konferenz Evangelische Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Ulrich Wagenhäuser ist Diakon im Hauptberuf der Diözese Würzburg und ist seit 2015 Diözesanbeauftragter/Leiter der Notfallseelsorge und der Seelsorge in Feuerwehr und Rettungsdienst. Zudem ist er Sprecher der Konferenz der Diözesanbeauftragten für die Notfallseelsorge in den Bayerischen (Erz)Bistümern.
14.30–18.00 Uhr
Tutorium
Herausforderungen in der Teamleitung
Talk-Shop für Teamleitungen
Erfahrungsaustausch unter Teamleitungen – Dieser Talk-Shop bietet Raum für Ihre Fragen und weitet den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus auf Strukturen und Organisationsformen anderer Systeme.
Raum Magdeburg (12 Personen)
Referierende:
Peter Bromkamp, geb. 1968, Pastoralreferent im Bistum Münster, Koordinator für Notfallseelsorge, Supervisor MSc
14.30–18.00 Uhr
Übung
Qualifizierung von PSNV-Führungskräften
Handlungssicherheit durch realitätsnahe Einsatzsimulation
Welche Aufgaben haben PSNV-Führungskräfte in komplexen Lagen/Großschadenslagen? Wie können sich PSNV-Führungskräfte auf solche Situationen bestmöglich vorbereiten? Welche Erfahrungswerte können dabei helfen? Ausgehend von realitätsnahen Einsatzszenarien werden mittels handlungsorientierter Übungselemente Antworten auf diese und weitere Fragestellungen gemeinsam erarbeitet. Ziel ist es, die eigene Handlungssicherheit in diesem komplexen Themenfeld zu erweitern und zu stärken.
Raum Worms (15 Personen)
Referierende:
Mark Overhagen, Referent im Referat „Psychosoziales Krisenmanagement (PsychKM) / Koordinierungsstelle Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe (NOAH)“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Studium der Sozialwissenschaft und Psychologie, Rettungsassistent, Fachberater PSNV bei der Berufsfeuerwehr Oberhausen.
Verena Shifferman, Referentin im Referat Risiko- und Krisenmanagement – Spezialbereiche – in der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Studium der Politikwissenschaften, Gender Studies und Germanistik. Leiterin des DAAD Informationszentrums Tel Aviv, Israel.
14.30–18.00 Uhr
Übung
Der Seele Nahrung geben
„Und dann muss man noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen.“ (Astrid Lindgren) – Meditation und Kontemplation im Alltag
Einführung in unterschiedliche, alltagstaugliche Meditationspraktiken. Kennenlernen des Herzensgebetes als kontemplative Übung. Praktische Übungen für die Anwendung „zwischendurch“.
Raum Andachtsraum im Waidhaus (15 Personen)
Referierende:
Sr. Anke Urban, Diakonin, Meditations- und Eutonieleiterin, engagiert sich ehrenamtlich in der Sterbebegleitung
16.00 Uhr
Pause bei Kaffee und Tee
16.30–18.00 Uhr
Vorlesung
Eine völlig neue Dimension
Erfahrungen aus dem Einsatz der Notfallseelsorge während der Starkregenkatastrophe 2021
Bei der Starkregenkatastrophe im Juli 2021 kamen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mehr als 180 Menschen zu Tode. Über 800 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Tausende verloren ihr Zuhause, Zehntausende waren unmittelbar von der Flut betroffen.
Einen Einsatz dieses Ausmaßes hat es für die PSNV und speziell für die Notfallseelsorge in der Bundesrepublik bisher nicht gegeben. In dem sieben Wochen andauernden Einsatz der Notfallseelsorge Rheinland in dreizehn Landkreisen und kreisfreien Städten wurden Erfahrungen gesammelt, die für die zukünftige Bewältigung von Katastrophen dienlich sein können.
Der Vortrag schildert die unterschiedlichen Aufgaben der Notfallseelsorge im Einsatzgeschehen und beschreibt die Herausforderungen eines solch großen und andauernden Einsatzes. Des Weiteren liefert er einen Einblick in die unterschiedlichen Strukturen während der Hochwasserlage und beschäftigt sich mit möglichen Lösungsansätzen für zukünftige überregional stattfindende Großlagen sowie der Überleitung an weiterführende Hilfen.
Raum Augustinerkirche (100 Personen)
Referierende:
Bianca van der Heyden ist seit 2018 Landespfarrerin für Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland. Zuvor war sie 13 Jahre lang als Landespfarrerin für Polizeiseelsorge in Düsseldorf und den fünf umliegenden Kreispolizeibehörden tätig. Nach ihrem Studium der Ev. Theologie in Bonn und Hamburg absolvierte sie 2002 als Pfarrerin z. A. die Ausbildungen zur Notfallseelsorgerin und in der Einsatznachsorge. Darüber hinaus arbeitete Bianca van der Heyden in den ökumenischen Teams der Notfallseelsorge Saarbrücken und Mönchengladbach mit.
Sie ist ausgebildete Ehe‑, Erziehungs- und Lebensberaterin (EKFuL), Supervisorin/Coach (DGSv) und Fachberaterin Psychotraumatologie (DIPT).
16.30–18.00 Uhr
Vorlesung
Psychosoziales Krisenmanagement – eine Aufgabe für FB und L PSNV?
In der Veranstaltung wird dargestellt, welche Handlungsfelder – über die PSNV hinaus – zu einem psychosozialen Krisenmanagement gehören und warum dies eine besondere, zusätzliche Ausbildung von Führungskräften und Fachberatenden erforderlich macht. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der PSNV und dem Psychosozialen Krisenmanagement werden deutlich gemacht und diskutiert.
Raum Staupitz/Lang (100 Personen)
Referierende:
Prof. Dr. Harald Karutz, Jahrgang 1975, ist Diplom-Pädagoge und Professor für Psychosoziales Krisenmanagement an der MSH Medical School Hamburg. Von 2020 bis Mitte 2022 hat er das kommunale psychosoziale Corona-Krisenmanagement in seinem Wohnort Mülheim an der Ruhr koordiniert. Ehrenamtlich engagiert Harald Karutz sich dort auch seit vielen Jahren in der Notfallseelsorge.
14.30–16.00 Uhr
Vorlesung
Resilienz von Helfenden in langanhaltenden Krisen
Übungen zum Reflektieren
In dieser Vorlesung wird es um die Resilienz von PSNV-Kräften gehen. Wir richten zunächst den Blick auf die zahlreichen, vielfältigen Herausforderungen der vergangene drei Jahre, die es im Rahmen von PSNV-Einsätzen zu bewältigen galt und gilt. Anschließend soll es um die Fragestellungen gehen, wie Helfer:innen in einer solchen langanhaltenden Krisenlage für andere sorgen – und gleichzeitig ausreichend Selbstfürsorge betreiben können. Wie kann die Resilienz der Helfenden gefördert werden, so dass insbesondere ehrenamtliche Kräfte dauerhaft gesund und aktiv im Dienst bleiben können? Zum Abschluss werden die Teilnehmenden dazu eingeladen, einige praktische Tipps zur Reflexion und für die Weiterentwicklung der persönlichen Resilienz auszuprobieren.
Raum Kapitelsaal (50 Personen)
Referierende:
Corinna Posingies, geb. 1979, ist Notfallseelsorgerin und Hospizbegleiterin. Sie forscht als Doktorandin im Rahmen ihres Dissertationsvorhabens an der Philipps-Universität Marburg zur Resilienz von Lehrkräften & Bildungseinrichtungen sowie zur Psychosozialen Notfallversorgung an Schulen. Seit 2022 arbeitet sie zudem als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute for Psychosocial Crisis Management (IPCM) an der MSH Medical School Hamburg.
» E.Mail
16.30–18.00 Uhr
Seminar
Anschläge in Halle und Hanau
Stadtgesellschaftliche Folgen und der Umgang mit dem Gedenken
Nach den Anschlägen im Oktober 2019 in Halle und im Februar 2020 in Hanau hat sich in den Städten die Zivilgesellschaft mit den Folgen für das Miteinander auseinandergesetzt. Anhand der jeweiligen kulturellen und psychosozialen Entwicklungen in den Städten werden die laufenden Prozesse vorgestellt. In diesem Kontext werden die unterschiedlichen Erfahrungen gemeinsam reflektiert.
Raum Wittenberg/Rom (25 Personen)
Referierende:
Thea Ilse, geb. 1958, Chemielaborantin, Studium der Theologie in Leipzig und Halle, 1986–1992 Gemeindepfarrerin in Halle/Saale, 1992–2002 Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Halle, seit 2002 Landespolizeipfarrerin und Beauftragte für Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland in Sachsen-Anhalt, Master Sozialmanagement und Supervisorin.
Ulrich Briesewitz, geb. 1969 in Offenbach/M, Studium der Ev. Theologie auf Pfarramt in Frankfurt/M und Bochum. Gemeindepfarrer im Kirchenkreis Gelnhausen von 1999 bis 2018 mit Beauftragung Koordination Notfallseelsorge. 2018 bis 2020 Landkreisbeauftragter für Polizei- und Notfallseelsorge im Main-Kinzig-Kreis. Seit Dezember 2020 Landespolizeipfarrer (Beauftragter für Polizei- und Notfallseelsorge) in der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck.
16.30–18.00 Uhr
Seminar
Terroristischer Anschlag als PSNV-Anforderungsgrund
Von den Folgen und dem Umgang damit – ein Seminar mit Erfahrungsberichten aus Würzburg und Berlin
In diesem Seminar soll zunächst auf den Anschlag in Würzburg geschaut werden, indem die „Lessons learned“ aus dem Einsatz vorgestellt werden. Anschließend sollen einige wenige Schlaglichter aus der Evaluation des Einsatzes vom Anschlag am Breitscheidplatz vorgestellt und vertieft werden. Nach einer Pause soll anhand eines fiktiven Modelleinsatzes zusammen mit den Teilnehmenden zusammengetragen werden, wo und in welchen Feldern die Notfallseelsorge und Krisenintervention bei diesem Anforderungsgrund tätig werden kann und sollte.
Raum Augustinus (25 Personen)
Referierende:
Justus Münster ist Diplomtheologe mit zweitem kirchlichen Examen und ist als ordinierter Pfarrer seit 2005 Beauftragter der EKBO für Notfallseelsorge in Berlin tätig. Zudem ist er Sprecher des Arbeitskreises Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) und Vorsitzender der Konferenz Evangelische Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Ulrich Wagenhäuser ist Diakon im Hauptberuf der Diözese Würzburg und ist seit 2015 Diözesanbeauftragter/Leiter der Notfallseelsorge und der Seelsorge in Feuerwehr und Rettungsdienst. Zudem ist er Sprecher der Konferenz der Diözesanbeauftragten für die Notfallseelsorge in den Bayerischen (Erz)Bistümern.